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Sieben Prinzipien für aktives Lernen
  1. Den Bezug zwischen Lernstoff und Lebenswelt herstellen. So können die Schülerinnen und Schüler verstehen, was es mit der Welt um sie herum zu tun hat. Dieses „Expertenwissen“ motiviert die Lernenden, sich mit der Theorie auseinanderzusetzen. Wieman rät hier zu einer ausführlichen Einführung ins Thema, die sich auf jeden Fall auszahlen würde.
  2. Kurze Abfragen zur Aktivierung zum Stundenbeginn einbauen. Durch kleine Quizzes wird das erarbeitete Wissen aktiviert und die Schülerinnen und Schüler sind nach Wieman direkt im Thema. Sie bekommen so regelmäßig Feedback, ob sie den Schulstoff verstanden haben.
  3. Während des Frontalunterrichts sollten die Lernenden nicht gleichzeitig zuhören und mitschreiben. Wieman rät dazu, stattdessen mit gutem Material zu Hause das neu erworbene Wissen nachzubereiten. Wer sich während des Unterrichts Notizen macht, muss sich auf zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren. Für Wieman ist das eine „kognitive Überlastung“.
  4. Interaktive Unterrichtsformate in kleinen Gruppen eignen sich besonders gut zum Lernen. Besser als eine versierte Lehrkraft, die unterhaltsam im Frontalstil unterrichtet, ist der Unterricht in Kleingruppen, in denen die Lernenden über den Lernstoff diskutieren, fand Wiemann im Rahmen seiner Pädagogik-Forschung heraus. Zuhörerinnen und Zuhörer eines frontal gehaltenen Vortrags konnten demnach in der Regel nur zehn Prozent des Gesagten überhaupt wiedergeben.
  5. Den Lernstoff so aufteilen, dass die Schülerinnen und Schüler immer nur eine Aufgabe bearbeiten. So geraten die Lernenden nicht ins Straucheln und machen schnell Fortschritte. Neue Aufgaben sollten dabei an vorheriges Wissen anknüpfen, um effektiv zu sein.
  6. Hausaufgaben gezielt einsetzen, um das Verstehen zu unterstützen. Der Unterricht erschließt neues Wissen, in der konzentrierten Hausarbeit sollen die Lernenden das erarbeitete Wissen verstehen und so im Langzeitgedächtnis ablegen. Wichtig dabei ist für Wieman, dass Hausaufgaben einen realistischen Kontext verwenden und dass sie die Möglichkeit bieten, den eigenen Lösungsweg zu hinterfragen.
  7. Falsche Lösungen nicht nur korrigieren, den Fehler im Denkprozess finden. Es reicht nicht aus, zu merken, dass eine Lösung falsch war. Die Lernenden müssten sich mit dem Fehler so weit auseinandersetzen, dass sie herausfinden, woher die falsche Annahme rührte und wie sie einen erneuten Fehler vermeiden können.

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